Projekt „Grenzenlos – Teil 1″
Das Ziel des Projektes ist die Verkürzung der Zeiten grenzüberschreitender Fahrten durch eine bessere Anbindung der Verkehrsnetze im Raum Zary, Forst (Lausitz), Brody und Lubsko an das TEN-V-Netz bzw. an die Autobahnen Al5 und A18, die Bundesstraße B112, die polnische Bundesstraße 12 sowie die Landesstraßen 289 und 287.
Die größte Stadt in der polnischen Lausitz, Zary, verfügt über ein großes Wirtschafts- und Humanpotenzial mit über 50.000 Einwohnern. Die bisherigen Investitionen belaufen sich in Zary auf ca. 600 Mio. € und in Forst (Lausitz) auf ca. 110 Mio. €. Lubsko ist wirtschaftlich etwas kleiner, verfügt jedoch über viele ausgebildete Arbeitskräfte sowie eine sich gut entwickelnde Lebensmittelindustrie, an der auch einige deutsche Firmen beteiligt sind. Brody mit seinem Schloss und Schlosspark ist vor allem historisch ein sehr wertvoller Ort.
Der Ausbau der Verbindungen zum TEN-V-Netz bedeutet im Einzelnen in Brody (ul. Wolnoki) eine bessere Erreichbarkeit der historisch wertvollen Sehenswürdigkeiten. Lubsko, als einer der Haupttransitorte zwischen Ost und West, wird den Ausbau der ul. Przemyslowa, die Verbindung von 2ary über Lubsko nach Brody und Forst (Lausitz), verbessern. In Forst (Lausitz) wird der Ausbau der Gubener Straße den Durchgangsverkehr von Norden nach Süden erleichtern sowie die Radwege vom Zentrum in Richtung Grenze besser an die bestehende Radwege-Infrastruktur nach Brody und Lubsko anbinden. Die Planung des Ausbaus der Skurumer Straße wird mittelfristig dazu beitragen, das Gewerbegebiet in Forst (Lausitz) besser mit der B112 und somit dem TEN-V-Netz zu verbinden.
In Zary wird durch den Ausbau der ul. Zielonogörska und den Bau des Radweges über die polnische Bundesstraße 12 die Anbindung des Stadtzentrums an das TEN-V-Netz und an die Landesstraße 287, welche zur Grenze in Janiszowice führt, verbessert. Dadurch wird Zary an das Radwegenetz von Forst (Lausitz) über Brody und Jasiefi nach Lubsko besser angebunden.
Ein weiteres Ziel des Projektes ist die Beseitigung von Engpässen im Handel, Tourismus und Wirtschaft. Die Fahrtzeiten in der Grenzregion werden verkürzt und die Vers kehrssicherheit erhöht. Die Umweltsituation wird dank dem Bau neuer Radwege und dem Einbau einer effizienten Straßenbeleuchtung deutlich verbessert.
Die Zielgruppen des Projekts sind Einwohner, Touristen und Unternehmer in der Reion – insgesamt fast 150.000 Menschen.